Pozsony (Preßburg - Bratislava)
Die erste lutherische Kirche, die unter Zwang der Jesuiten übergeben werden mußte
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Preßburg, Prespork war einst die Hauptstadt von Ungarn, jetzt die Haptstadt der Slowakei.
Preßburg und die Umgebung war im 1. Jahrhundert von keltischen Stämmen bevölkert. Die Kelten wurden von Römern, Awaren, Franken und Slawen gefolgt. Der deutsche und slowakische Name Preßburg, bzw. bis 1920 Prespork, könnte von der hier gestandenen Holzburg ? Preslavasburch ? stammen. Der ungarische Name stammt von dem Namen des einstigen Burggespanen, das auch der Grund des lateinischen Namen der Stadt, Posonium gewesen ist.
Nach der Ausgestaltung des ungarischen Staates wurde sie das westliche Tor und auch strategisch wichtiges Verteidigungszentrum. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts siedelten sich bayerische Leute in Preßburg an, die Stadt bewahrte auch bis Beginn des 20. Jahrhunderts ihren deutschen Charakter. In 1291 erteilte König Endre III. Privilegien der Stadt Preßburg. King Matthias I. gründete eine der ersten Universitäten von Mittel-Europa, die Preßburger Akademie (Academia Istropolitana), die sich noch im Leben des Gründers auflöste. Wegen der türkischen Eroberung war Pozsony zwischen 1531-1784 die offizielle Hauptstadt von Ungarn. Bis 1848 war sie die Krönungsstadt der Könige und auch Stätte der Wirksamkeit des Parlaments. Die lutherische Richtung der Reformation verbreitete sich schnell unter ihren Bürgern. Die Kraft und Einwirkung des immer brutaler gewordener Gegenreformation wurde wegen der Nähe von Wien und Österreich noch erhöht. Während des Trauerjahrzentes ließ der für katolischem Priest erzogene, und intolerante Kaiser und König Leopold I., die evangelischen und reformierten Pastoren und Lehrer in 1673 aus dem ganzen Lande vor das Femegericht zitiert werden. Der Schicksal der in den Konzeptionsprozeßen der damaligen Zeiten zum Tode oder Galeerenstrafe verurteilten Prediger löste ernstes Echo in ganz Europa aus.
Die protestantische Gemeinde konnte nur in 1682 neugestaltet werden, aber die weggenommenen Kirchen bekam sie nicht zurück.
Im 18. Jahrhundert wird die Preßburger Rechtsakadmie hier eröffnet, in 1780 erscheint hier die erste ungarische Zeitung. In 1809 besetzt die Armee von Napoleon die Stadt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ist sie eine der Zentren des slowakischen Nationalerwachens.
Das Friedensedikt von Trianon beorderte die ungarisch, deutsch und slowakisch bevölkerte Stadt dem tschechoslowakischen Staat, obwohl auch Österreich ein Anspruch an Pozsony erhoben hatte. Von 1920 wurde sie, Bratislava genannt, die slowakische Hauptstadt des Staates Tschechoslowakei, aber das betraf das Primat von Prag nicht. Die erste unabhängige, selbstständige Slowakische Republik wurde in 1939 begründet, und Pozsony erfüllte wieder die Rolle einer echten Hauptstadt. Die Friedensvertrage nach dem II. Weltkrieg retablierten den Staat Tschechoslowakei, was die Rolle von Preßburg bedeutend verringerte. Der in Trianon ergründete Staat Tschechoslowakei zerfiel in Dezember 1992, und Preßburg wurde die Hauptstadt der zweiten selbständigen Slowakischen Republik.
Die zentrale Institutionen der Slowakischen Lutherischen Kirche ? die auch etliche ungarische und deutsche Mitglieder hat ? sind in Preßburg zu finden.
Zwischen 1911-1914 wurde die Lokalbahn (Preßburger Bahn) ausgebaut, die Wien und eine der bedeutendsten Städten der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, Preßburg verbunden hatte. Sie verkehrte in Wien und Preßburg als eine Straßenbahn, so geschah es, daß nach der Ergründung des Staates Tschechoslowakei, die genannten zwei Städte die einzigen Haupstädte der Welt waren, die eine Starßenbahnverbindung hatten. Weil Preßburg zu der sowjetischen Zone gehörte, wurde der Schicksal der Lokalbahn besiegelt, aber eine Ingangsetzung wird wieder geplant.
Die Söhne der Stadt Preßburg, die hier lebten:
General Lajos Aulich, Märtyrer von Arad (1792-1849), Béla Bartók, Komponist (1881-1945), János Fadrusz, Skulptor (1858-1903), Hodza Michal Miroslav, Johann Nepomuk Hummel, Komponist (1778-1837), Mór Jókai, Schriftsteller (1825-1904), Farkas Kempelen, Erfinder (1704-1807), Sándor Kisfaludy (1772-1844), Ján Kollár, Král' Janko, Lajos Lóczy, Geograph (1849-1920), Janko Matuska, Frantisek Palacky, tschechischer Historiker, Flóris Rómer OSB, einer der Begründer, des ungarischen Denkmalschutzes, Stúr Ludovít.
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