Die protestantische Vergangenheit von Oberungarn
Das Reformationszeitalter und die Bedeutung des Protestantismus
Die Niederlage bei Mohács (1526) und die verworrene Zeitperiode danach, hatte bis heute auswirkende Folgen für das Ungartum. Das Land zerfiel in drei Teile. Der größte Teil wurde aus dem Lande von dem Türkischen Reich herausgerißen. In Transsylvanien, im Schatten des ottomanischen Halbmondes, staltete sich ein Satellitenstaat des "befreundeten" Türkischen Reiches aus. Transsylvanien hat sich wärend den stürmischen Jahrhunderten für die vortrefflichste Bastei der ungarischen Reformation und der Kulturgeschichte als geeignet erwiesen. Es waren nur Nordungarn, Westungarn und ein Teil von dem mit ihnen in Personalunion lebenden Kroatien, die das Ungarische Königreich bedeuteten, wo mit habsburgischer Führung, das ungarische Staatsleben in der neuen ungarischen Hauptstadt - Pozsony (Preßburg) - neuorganisiert wurde. Neben den Ungarn von beträchtlicher Zahl, lebten noch Kroaten, Deutsche, Slowake und Slowenen auch in stattlicher Anzahl an diesem Gebiete.
Die dauerhaften Kämpfe ruinierten menschliche Schicksale und Leben. An dem Gebiete der einstigen türkischen Eroberung, wurden bald alle Werke der ungarischen Baukunst des Mittelalters völlig vernichtet, die meisten Siedlungen wurden dem Erdboden gleichgemacht. Alle, von dem einst blühenden Lande Jahrhunderte lang angesammelten kulturellen Andenken, wurden zerstört und fortgeschleppt.
Das westliche und nördliche Gebiet des Ungarischen Königreiches, wie auch das teilweise selbstständige Transsylvanische Fürstentum waren in einer glücklicheren Lage. Hier konnten unsere Städte, Burge, kulturelle Institutionen die Stürme von vielen Jahrhunderten überstehen, wo sich noch bis heute, ein märchenvolles Reichtum des mittelalterlichen Ungarns entfaltet.
In dieser schweren Zeitperiode blühte die Reformation in Ungarn. Obwohl die fremden Mächte die Bevölkerung, des in drei Teile gerissenen Landes von vielen Sachen beraubt hatten, die Menschen, die nicht von weltlichen Schätzen bauen, riefen aber blühende kulturelle Zentren in dem Karpatenbecken ins Leben. Dieses goldene Zeitalter des Glaubens und der Kultur betraf alle Einwohner des Karpatenbeckens. Das geschwisterliche Zusammenleben, wie es genannt werden kann, ist bis heute vorbildlich, welches dann im Ungarischen Königtum, die kroatische, ungarische, deutsche slowakische und slowenische Bevölkerung charakterisierte. In den Städten und Dörfern von Oberungarn gab es dreisprachige lutherische Gemeinschaften. Eperjes (Presov), Pozsony (Preßburg) und etliche andere größere Gemeinden engagierten vier Pastoren. Einen "ersten Pfarrer", einen der ungarisch, einen anderen der deutsch, und einen der slowakisch predigte. Von den evangelikalen Kirchen im Karpatenbecken war die luthrrische Kirche von den mehreren Nationalitäten kennzeichnet. Die Reformierten waren ursprünglich ungarischer Sprache, aber auch hier kamen deutschsprachige Gemeinschaften vor.
Die den I. und II. Weltkrieg abschliessenden Frieden von Versailles und Paris Paris liquidierten das einstige Ungarn. Die am meist kennzeichnenden Stücke unserer gebauten und kulturellen Erbe sind in den Nachfolgestaaten der einstigen Monarchie aufzufinden. Das Ungartum auf diesem Gebiete bemüht sich ihrer Stärke gemäß um die Pflege der Vergangenheit. Die Staate mit frischem Nationalbewußtsein halten die Entwicklung und Pflege von ihrem eigenen Gedächtnis als ihr Primärstandpunkt. Das Ungartum in Ungarn und in den Nachbarländern, besonders die jüngere Generation, die nicht ungarischsprachige Bevölkerung hat überhaupt keine Information von der Umwelt im Bereich des Glaubens, der Geographie und der Baukunst, der einst blühenden Kultur, von dem exemplarischen Zusammenleben.
Im Jahre 2004 A.D., auch hinsichtlich der bevorstehenden Mitgliedschaft von Ungarn und der Slowakei in der Europäischen Union, erlangt es besondere Bedetung, die Vergangenheit der slowakischen protestantischen - lutherischen und reformierten - Kirchen, der einstigen protestantischen Gemeinschaften von Oberungarn, der eminenten Persönlichkeiten, wie auch den heutigen Aufbau und die Tätigkeit, in Internet Form zu bearbeiten und am www darzustellen.
In der heutigen Situation der einst in so großer Zahl dort lebenden ungarisch-sprachigen Protestanten, kann die Erschließung ihrer Vergangenheit, die Bewahrung in eletronischer Form, die Präsentation der Jahrhunderte des friedlichen Zusammenlebens, viel Hilfe leisten.
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